Startseite >> Gemeinde >> Geologie

Geologie

Bodenbeschaffenheit und Entstehung

Nach dem Austrocknen des Jurameeres (Teritär, 65–2 Mio Jahre) war Südwestdeutschland über die Kreidezeit und noch ins Alttertiär hinein über 90 Millionen Jahre lang Festland. Die lange Zeit der tektonischen Ruhe wurde durch die Bildung des Oberrheingrabens im Teritär unterbrochen.Einher ging die Heraushebung der beiden Grabenschultern (Schwarzwald, Vogesen). Dieser mit Bruch- und Zerrungsvorgängen verbundene, auf Bewegung der Erdkruste zurückgehende tektonische Prozess ist bis heute nicht abgeschlossen. Als die Jaspisknollen sich bildeten, waren Schwarzwald und Vogesen noch nicht herausgehoben und der Oberrheingraben noch nicht abgesenkt. Unser Gebiet bedeckte ein tropisches Meer, auf dessen Grund tonige Einschwemmungen vom entfernten Land her und die sich auflösenden Skeletten von Milliarden winziger, meist einzelliger toter Meerestiere einen Schlamm bildeten, der sich im Verlauf der Erdgeschichte zu Gestein verfestigte.Erst entstand der Kalkmergel des Unteren Rauracien, dann im flacher gewordenen Meer der Korallenkalk des Mittleren Rauracien und im darauf folgenden lagunenartigen Flachmeer die Schicht des Oberen Rauracien als sogenannter Splitterkalk. Darin bildeten sich die Jaspisknollen aus den aufgelösten Skeletten jener unzähligen einzelligen Meerestierchen, die ihre Hartteile aus Kieselsäure aufgebaut hatten. Die zunächst gallertartigen Massen inmitten des Kalkschlammes verhärteten sich zu Knollen. So entstand im reinen Kalkstein dieser aus feinkristallisierter und amorpher (unkristallisierter) Kieselsäure bestehende Jaspis als Knollen in vier Anreicherungshorizonten

Veranstaltungen